maximaLettra
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Aufsätze

Betula pendula - die Birke
Das Fliegen hat mich immer fasziniert. Ich erinnere mich noch schwach, wie ich als kleiner Same durch die Luft getragen wurde. Heute stehe ich fest verwurzelt im Garten, schon mindestens 70 Jahre am gleichen Ort. Vielleicht mag ich das Fliegen aber auch, weil die Hexenbesen aus meinem Reisig gefertigt werden oder weil der Fliegenpilz gerne in meinem Schatten wächst – wer weiss das schon genau?

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Eine Tür geht auf...
Eine alte Frau steht vor mir. Sie lächelt mich freundlich an und sagt: „Da bist du ja endlich! Ich habe schon lange auf dich gewartet und hoffe, dass du dich an mich erinnerst?“ Ja, da ist etwas tief in mir verborgen, das langsam ins Bewusstsein drängt. Diese Grossmutter habe ich schon als Kind immer wieder besucht, aber wohl nur in den Träumen, da mir nie eine Spindel in den Brunnen gefallen ist - Frau Holle!
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Reportagen

Der Bleistift

Die ersten Bleistifte mussten ihren Benutzern als kleine Wunder erscheinen. Seit gut zwei Jahrhunderten gibt es das kleine Holzstäbchen, mit Graphit und Ton gefüllt. In der Schule fangen die meisten Kinder mit einem Bleistift an, wenn sie schreiben lernen. Er ist ein alltäglicher Begleiter, der unsere Gedanken und Ideen zu Papier bringt, dem Gedächtnis eine hilfreiche Stütze ist und selbst dem anspruchsvollen Künstler und Graphiker gerecht wird. Er hat kein Verfalldatum und es gibt ihn in vielen Variationen.

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Der Spitzer

Was wäre ein Bleistift ohne den Spitzer? Bleistiftminen können abbrechen oder stumpf werden – ein chronisches Problem der Bleistiftindustrie. Ob Künstler, Ingenieur, Buchhalter oder Schüler, es ist lästig, wenn kreative Prozesse ins Stocken geraten, Ideen und Lösungen nicht sofort notiert werden können, weil erst noch der Bleistift gespitzt werden muss. Ebenfalls war der Zeitbedarf um einen Bleistift zu spitzen, nicht zu unterschätzen und stellte einen wirtschaftlichen Verlust dar, als die Schreibstuben im 19. Jahrhundert aufkamen. Kein Wunder also hat der Mensch nicht geruht, bis er wahrlich über Spitzentechnologie verfügte. Weiter im Text... hier!


Porträts
In loser Folge schreibe ich Porträts für den Newsletter von www.ufstah.ch. Ein Verein für Menschen, die einen Schicksalschlag erlitten haben und mir sehr am Herzen liegt. Gerne empfehle ich das Projekt zu unterstützen.

>>> Betroffene helfen Betroffenen Treffen mit Heidi Golay
>>> Ein Einblick in die Taxizentrale von Betax



Textcollagen

Titel, Überschriften, Slogans, Schlagzeilen haben die Gewohnheit ins Auge zu springen, wollen auffallen, unterbrechen oder gar verstören. Sie betteln um Aufmerksamkeit und fangen unsere Gedanken ein. Manchen gelingt es ein Leben lang in Erinnerung zu bleiben, anderen nur einen flüchtigen Moment bevor sie im Altpapier verschwinden. Als ehemalige Schriftsetzerin habe ich viele von ihnen ausgeschnitten und auf (Zeitungs-)Seiten montiert, die Vorlage in der Dunkelkammer mit der Reprokamera aufgenommen, die Schnittkanten auf den Negativen mit Rötel abgedeckt und dem Drucker für die Plattenkopie gebracht. Eine schöne Zeit, an die ich mich gerne erinnere.
Und manchmal schnappe ich heute wieder meine gute alte Schere von damals, schneide diese vielgestaltigen Buchstaben und lauten Worte aus den Prospekten und Zeitschriften und versammle sie auf meinem Schreibtisch – was für eine Debatte! Sie drängeln hin und her, treffen sich, sprechen zusammen, nicht wenige verlieben sich gar und wünschen zusammen auf einer neuen Seite zu leben bzw. zu kleben.

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Elfchen / Momentaufnahmen

Marokkanische Miniaturen
Aus meinen Ferien in Marokko 2023

Strand
alleine unterwegs
Rauschen im Ohr
Wind in den Haaren
Weitsicht

Granatapfel
zarte Blüten
vom Tau benetzt
in Erwartung der Verwandlung
Hingabe


Blumenküsser
Nektar suchend
summend, brummend, schwirrend
von Blüte zu Blüte
unersättlich!



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